Montag, 17. Oktober 2016

JumpUp: Kugellager topp, Seillänge lässt sich gut enstellen, aber Seil ist zu leicht, rote Striemen



Du willst mehr Kondition und etwas für Deine Arme tun – ein Springseil ist dafür ideal. Armtraining mit einem Springseil? Ja, wenn man nicht nur 1-2 Minuten springt, spürt man das recht deutlich, weswegen es auch im Boxsport eingesetzt wird. Hier stelle ich das JumpUp etwas näher vor.
Kaufen  kann man es bei Amazon für 9,99€. Wer kein Prime hat, bekommt es auch versandkostenfrei für den Preis. Ein paar Zeilen unter dem Preis gibt es diese Zeile: 2 neu ab EUR 9,99. Drauf klicken und dort direkt DoYourFitness wählen. Wichtig: Bei dem Versand ist die Lieferung an eine Wohnadresse kostenlos, der Versand an eine Packstation kostet 3€ Aufpreis (das ist so bei allen Artikeln, die über DoYourFitness versendet werden und nicht über Amazon).

■ Lieferung und Verpackung:
Es  kommt schnell im Polsterumschlag mit DHL Die Polsterung des Umschlags reicht vollkommen aus. Das Seil selber ist noch mal in einer kleinen durchsichtigen Plastiktüte. So vermeidet man Müll, was auch für die Umwelt gut ist.

■ Was ist dabei:
Das Zubehör ist sehr spartanisch – Nichts (keine Gewichte, kein Ersatzseil oder sonstiges). Wenn man den aktuellen Preis von unter 10€ incl. Versand ansieht, ist das auch vollkommen ok. Als ich es bekam, lag der Preis noch knapp unter 15€, was dann etwas zu hoch ist.

■ Aufbau:
Das Seil selber ist 2,5mm dick und besteht aus Metalllitzen, die ummantelt sind. Es ist ca. 300cm lang und hat auf den Enden eine Kappe.



Die Länge kann man an den Griffen mit Hilfe von zwei Schrauben einstellen. Diese Schrauben kann ich problemlos mit den Fingern festziehen und auch wieder lösen (in einer anderen Rezension steht, dass man eine Zange benötigen würde, was ich nicht nachvollziehen kann).



Überstehenden Seilstücke kann man entsprechend mit einer Kneifzange kürzen (sollte auch gemacht werden, da Stücke die länger als 10cm dran sind, schlagen unangenehm gegen die Unterarme und Hände und hinterlassen Striemen). Auf die Endstücke setzt man dann einfach die Endkappen auf. Diese verhindert, dass man sich an den Metalldraht verletzt.
Die Griffe haben ein Kugellager, womit sich das Eil gut drehen lässt. Man kann die Griffe aufschrauben. Von anderen Seilen kenne ich so was schon und da kann man dann Gewichte einsetzen, um das Training zu erschweren. Gewichte sind nicht dabei und gibt es auch nicht im Zubehörsortiment von DoYourFitness. Da man Kugellager von unten nicht abgedichtet ist (man sieht es, wenn man von unten reinschaut), kann man auch nicht einfach Sand einfüllen als Gewicht.
Die Griffe sind mit einem rutschfesten Material bezogen.



■ Einsatz:
Bevor ich in die Details eingehe: Wer schmerzempfindlich ist, kann hier schon aufhören zu lesen. Wenn man das Seil gegen die Beine bekommt, zieht das schon etwas und es passiert auch nicht selten.

Vom Boxtraining bin ich gewohnt, nicht nur 1-2 Minuten zu springen, sondern länger, ab und zu kommen Sprints dazu, Doppelsprünge und einiges mehr.
Hier gibt es schon die ersten Schwächen bei dem Seil: Es ist extrem leicht und wenn man auf gut gemähten Rasen (schon beinahe Golfplatzniveau) springen will oder nur minimal Wind geht, kann man das Seil eigentlich schon wieder zur Seite legen. Das bleibt hängen oder der Wind verweht es.
Selbst in einer Halle, ist es am Anfang recht schwierig Doppelsprünge hinzubekommen, da man einfach weit mehr Ziehen muss, um das Seil auf Geschwindigkeit zu bekommen (in der Regel arbeiten wir mit Seilen, die beinahe das 3fache wiegen und daher weit besser Schwingen). Nach ein paar Einsätzen hat man das aber raus.
Gegen den Einsatz im Freien (wenn man zu Beton wechselt), ist die geringe Materialstärke, so dass der Schutzmantel recht schnell weggekratzt sein wird (oft berührt das Seil den Boden leicht, wenn man springt). In der Artikelbeschreibung wird aber auf In- und Outdooreinsatz hingewiesen und das Bild zeigt auch den Einsatz auf Steinplatten.
Die Endkappen sitzen nicht so richtig fest, werden daher wahrscheinlich schnell verloren. Daher würde ich die nach dem Kürzen festkleben.
Die Griffe sind umwickelt, so dass man auch mit schwitzigen Händen einen guten Halt hat.



Zum Punkt Schmerz:
Durch das ungewohnte Gewicht bin ich am Amfang öfters hängen geblieben und es fiel mir sehr schwer, mal eine Minute durch zu springen. Das Seil quittiert das mit deutlichen roten Striemen am Schienbein. Am Anfang bin ich noch barfüßig gesprungen, was ich dann sehr schnell beendet habe. Schuhe sind hier Pflicht.

#DoYourFitness gab mir die Möglichkeit das JumpUp kostenlos testen zu können. Vielen Dank dafür. Dennoch bewerte ich hier objektiv und unvoreingenommen.

■ Fazit:
Im Freien auf der Straße, ist das Seil nicht zu empfehlen. In der Halle ist es ganz ok, aber für mich als jemand, der oft springt, ist es viel zu leicht. Wenn es etwas schwerer wäre, würde es weit besser schwingen. Rote Striemen sind hier die Regel und nicht die Ausnahme, daher nichts für Empfindliche. Es ist aber sonst gut verarbeitet, die Kugellager arbeiten leichtgängig und laufen rund. Ebenso lässt sich die Seillänge leicht einstellen.
Beim aktuellen Preis ist es ok, wenn es teurer wird, fehlt mir weiteres Zubehör (Ersatzseil, Ersatzendkappen, Gewichte für die Griffe).
#DoYourSports, #DoYourFitness, #Buwuve, #JumpUp

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