Montag, 1. August 2016

Grevensteiner Landbier Test: Gutes Design, malzig und voller Geschmack, nicht herb wie die Biere des Nordens







men’s BRANDS suchte 500 Produktester für das Grevensteiner Landbier und durch etwas Glück gehörte ich zu diesen. Da ich und mein Bekanntenkreis gerne mal ein Bier trinken, stelle ich es euch hier etwas näher vor.


Da es nicht so viele kennen werden, greife ich auch ein paar Punkte wie Herkunft auf.

■ Herkunft:

Es kommt aus dem Hause C. & A. Veltins, ist aber vom Design, sowohl der Flasche als auch dem Rest komplett etwas anderes. Nähere Informationen findet man auf der eigenen Homepage.
■ Gebindegrößen:
Im Test ging es um das Grevensteiner Original Landbier. Daneben gibt es noch das Grevensteiner Ur-Radler, was nicht Bestandteils des Tests war und worüber ich daher keine näheren Informationen liefern werde.



Erhältlich ist das Landbier in der 0,33L, 0,5L Steinie Flasche und dem 30l KEG Gastronomiefass.
Ich möchte dazu erwähnen, dass es das Bier in nicht so vielen Geschäften geben wird. In meinem gut sortierten Getränkemarkt (gehört zur Gefako Gruppe), der sicherlich 90-100 Biergetränke führt, hatte leidglich die 0,5l Flaschen. Das Ur-Radler gab es nicht (auch ein Grund, warum ich keine näheren Daten zum Geschmack liefern kann). Ein Rewemarkt in der Nähe hatte noch 2-3 Kästen, aber auf Nachfrage und von anderen Testern weiß ich, dass das nur eine Art Testlauf in einigen Märkten war.  Es wird es wohl in der Zukunft in einigen geben, aber eben nicht flächendeckend. Um einen Laden in der Nähe zu finden, gibt es aber auf der Herstellerseite eine Shopsuche, aber dennoch sollte man sich kurz telefonisch erkundigen (einige Tester berichteten von erfolglosen Kaufversuchen, obwohl Shops genannt waren).


Erhältlich ist die 0,5l Flasche in 4er Pappträgern oder in 16 Flaschen Kästen. Preis pro Kasten: Bei meinem lokalen Händler: 12,49€ (Standardpreis), beim rewe 13,99€ (Standardpreis). Normalerweise hat ein 0,5l Kasten 20 Flaschen – 20 Flaschen kosten 15,60€ (Gefako) bzw. 17,49€ (rewe) – spielen also in der gehobenen Preisklasse.
Die 0,33l werden in 20er Kästen verkauft und kamen im März 2015 auf den Markt. Nähere Informationen bei about-drinks.com.


Zur Komplettierung: EAN Code: 4005249002019

■ Design:
Alleine schon der Name „Original“ soll ein deutliches Zeichen für Tradition darstellen, was auch im restlichen Design übernommen wurde. Der Schriftzug ist über 100 Jahre alt, das Papier hat eine Struktur und ist nicht schneeweiß, sondern etwas gelblich (vergilbt) und ein Papierbänchen verbindet die den Kronkorken mit der Flasche. Das Ganze hat schon Stil und wirkt wie aus einem Guss.
Auch die Homepage ist entsprechend aufgebaut – mit Schwarzweiß Bildern, einem Film mit alten Aufnahmen und auch das Design der Homepage. Das gefällt dem Marketeer in mir, dass hier alles aufeinander abgestimmt ist.


An die Steinie Flasche muss man sich hier im Süden etwas gewöhnen, da hier eher die die Euro (z.B. Augustiner), NRW (z.B. Rothaus 0,5l) oder Vichy Flasche (z.B. Rothaus 0,33l) anzutreffen ist. Viele andere Kellerbiere greifen zur Bügelflasche, was auch sehr wertig wirkt.
Die Flaschen, die ich bekam waren auch extrem neuwertig (keine Laufspuren an den Rändern – wenn Flaschen schon oft wiederbefüllt wurden, haben die oft nahe am Boden und in der Mitte einen weißlichen Ring, wo sie schon etwas „abgegriffen“ sind.

Durch die recht unübliche Flaschengröße, dachte ich im ersten Moment beim Einkauf auch, dass ich vor mir einen 0,33l Kasten habe (die Flaschen wirkten recht klein von oben, da sie eine breitere Basis haben). Erst der Aufdruck an der Seite des Kastens verriet mir die wahre Größe.




■ Kurzinformationen über das Bier:
Das es nach dem  Reinheitsgebot von 1516 gebraut ist, brauche ich wohl kaum zu erwähnen (also aus: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen  und Hefe). Es ist ein untergäriges Bier, mit 5,2% vol., ein natürtrübes Kellerbier (also ungefiltert, aber es setzt sich nichts ab wie beim Weizen).

Geschmack & Farbe:
Wenn man es ins Bier einschenkt sieht man ein schönes, bernsteinfarbenes Bier. Da ich kein entsprechendes Glas habe, nahm ich ein Pilsglas, einer lokalen Marke.




Es hat eine schöne Schaumbildung, der aber nicht sehr lange hält.
Beim Geschmack schreibt der Hersteller: „Sein komplexes Aroma setzt sich im Detail aus Karamellakzenten mit einem Unterton von Honig, gebrannten Mandeln und frischfruchtigen, an grünen Apfel erinnernden Noten zusammen. Wer genau nachschmeckt, kann eine leichte, nussige Röstbitternote bemerken, die in einen Aromadruck von Sahnekaramellen mündet“.
Wer das rausschmeckt, Chapeau. Das werden wohl nur Sommeliers in der komplett entdecken können.


Schon beim ersten Schluck nimmt man einen sehr vollen, malzig Geschmack war. Es schmeckt kräftiger als ein Pils und ist nicht so herb, wie einige Biere aus dem Norden. Eine leichte Nuance von Karamell nehme ich auch wahr, aber den Rest, den der Hersteller schreibt leider nicht.
Dennoch sagt mir das Bier sehr zu.
Da ich gerne auch ungewöhnliche Biersorte probiere z.B. Rauchbier aus dem Bamberger Raum war eine sehr interessante Erfahrung, und es auch ein Radler davon gibt, habe ich es auch mal selber mit einer Zitronenlimo gemischt, Auch hier war der Geschmack sehr gut, aber die viele Nuancen waren einfach verschwunden.
Von daher sage ich: Bei Radler kann man zu einem günstigen Pils greifen.



■ Fazit:
Das Grevensteiner Kellerbier ist ein leckeres Bier, was recht malzig und voll schmeckt. Das Design ist durchdacht, beginnt bei der Homepage, geht über das Etikett  bis zu dem Papierstreifen am Kronkorken. Jetzt muss ich nur noch einen Laden finden, der die 0,33l Kästen führt, da gerade im Sommer mir selber eine 0,5l oft etwas zu viel ist und ich auch gerne mal eher zu einem Radler greife (ist einfach etwas frischer).

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